Die Wirksamkeit von Nährstoffen in der Behandlung diagnostizierter Depressionen

Auf dem 19. Internationalen Bodenseekongress wurde die enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis betont. Prof. Dr. Elmar Wienecke (Sportwissenschaftler, Leiter des Masterstudiengangs Mikronährstofftherapie & Regulationsmedizin an der FHM Bielefeld) hob hervor, dass inzwischen über 140 Masterarbeiten entstanden sind – viele davon mit unmittelbarem Praxisbezug. Ein Beispiel präsentierte Christina Zöhrer (Ernährungswissenschaftlerin und Ökotrophologin): Ihre retrospektive Interventionsstudie untersuchte den Einsatz individualisierter Mikronährstoffrezepturen bei Depressionen im Vergleich zu Citalopram. Während die Pharmakotherapie nur begrenzte Effekte zeigte, verbesserten Mikronährstoffe signifikant Neurotransmitter-Synthesen, Stressregulation und Schilddrüsenparameter. Damit wird deutlich: Mikronährstoffe können klassische Therapien nicht ersetzen, eröffnen aber wertvolle Perspektiven für integrative und nachhaltige Behandlungsansätze.