Rolle der Hirn-Darm-Achse bei Depressionen

Prof. Dr. med. Undine Lang (Klinikdirektorin, Klinik für Erwachsene und Privatklinik der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel) machte auf dem 19. Internationalen Bodenseekongress deutlich: Depression ist keine rein neurologische Erkrankung, sondern eine systemische Störung mit engen Verflechtungen zu Darm, Immunsystem und Stoffwechsel. Das Mikrobiom produziert zentrale Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin und beeinflusst Stimmung und Resilienz. Studien zeigen, dass Ernährung, Mikrobiom-Interventionen und ganzheitliche Ansätze depressive Symptome messbar verbessern. Damit rückt die Hirn-Darm-Achse ins Zentrum innovativer Prävention und Therapie.